Moderne Methoden der Mikroskopie und der Einsatz von fluorsezierenden Proteinen erlauben es, zelluläre Vorgänge im Gehirn sichtbar zu machen. An wachen Mäusen können wir so aufzeichnen, wie das Gehirn während einer bestimmten Tätigkeit Informationen verarbeitet.
Viel hat sich getan, seit Robert Hooke im 17. Jahrhundert mit einem der ersten Mikroskope begann, den Mikrokosmos der zellulären Welt zu erkunden. In der heutigen Hirnforschung setzen wir moderne Mikroskope ein, um die Netzwerke von Nervenzellen im Gehirn bei der Arbeit zu beobachten und ihre Funktionsweise zu verstehen. Dabei bringen wir spezielle fluoreszierende Proteine mit Laserlicht zum Leuchten, die die Aktivität der Zellen anzeigen. Zusätzlich können unterschiedliche Zelltypen verschiedenfarbig markiert werden. Mit Hilfe von Laser-Scanning Verfahren können auch grosse Netzwerke abgetastet werden.
In unserer aktuellen Forschung zeichnen wir mit diesen Verfahren die Signalflüsse im Gehirn von wachen Mäusen auf, die eine bestimmte Aufgabe lösen, um zu verstehen, welche Signalflüsse der Informationsverarbeitung in der Hirnrinde zugrunde liegen. Davon versprechen wir uns wesentliche Einsichten in die normale Funktionsweise des Gehirns, die dann auch als Grundlage dafür dienen können, krankhafte Aktivitätsmuster zu erkennen und zu verstehen.
An unserem Stand erklären wir Ihnen anschaulich die Prinzipien der modernen Laser-Scanning-Mikroskopie und die faszinierenden Möglichkeiten ihrer Anwendung. Dazu können Sie selbst mit Licht Nervenzellen zum Leuchten bringen..