Mit konzentrierter Lichtenergie den Krebs bekämpfen

Licht stellt eine wichtige Quelle von Energie dar. Diese Energie kann Schäden in den Zellen verursachen, die in der Bildung von Krebs resultieren. Andererseits kann diese Energie auch genutzt werden, um Krebs zu behandeln.

Klinische Therapie

Klinische Therapie unter Verwendung von Laserlicht (Photodynamische Therapie PDT).

Ultraviolettes Licht (UV) ist unsichtbar und besitzt eine hohe Energie. Die Nukleobasen in der DNA können diese Energie absorbieren, was zu einer chemischen Reaktion und zu Mutationen in der DNA führen kann. Diese Mutationen verursachen Fehler in der DNA-Replikation und können aus einer gesunden eine bösartige Zelle entstehen lassen.

Die meisten Chemotherapien gegen Krebs setzen Medikamente ein, die diese Zellen töten. Für eine Antikrebstherapie mit Licht benötigt man Chemikalien und Licht. So können sich zum Beispiel Sauerstoffmoleküle (O2), die mit einem mit einem Licht angeregten anderen Molekül kollidieren, in einen höchst aggressiven «Singulett» Zustand umwandeln, der Zellen töten kann.

Beim «Uncaging» ist toxische Chemikalie in einem molekularen Käfig «eingesperrt». Der Käfig verhindert, dass das Gift auf die Zellen wirkt. Er kann jedoch mit Bestrahlung durch Licht «aufgebrochen» werden. Das Medikament wird dem Patienten verabreicht und Licht wird ausschliesslich auf die Krebszellen angewendet. Auf diese Weise wird die toxische Chemikalie nur in den mit Licht behandelten Krebszellen freigesetzt. Das Prinzip des «Uncaging» können Sie im Experiment an der Scientifica selbst nachvollziehen.

Beteiligte

Prof. Dr. Gilles Gasser
Prof. Dr. Nathan Luedtke
Prof. Dr. Caroline Maake
PD Dr. Bernhard Spingler

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Forschungsgruppe Gilles Gasser
Forschungsgruppe Nathan Luedtke
Forschungsgruppe Caroline Maake
Forschungsgruppe Bernhard Spingler