Augenlicht – wie Mensch und Maschine sehen

Wie funktioniert das Auge und wie der menschliche Sehsinn? Was bedeutet es, Maschinen sehen zu lassen? Erfahren Sie mehr darüber, wie unser Gehirn Licht wahrnimmt, und wie wir es dabei austricksen können.

Informationsverlauf im Gehirn

Skizze des optischen Informationsverlaufs im Gehirn. (adaptiert von openstax cnx)

Cafe Wall Optische Illusion

Cafe-Wall Illusion: Gerade Linien erscheinen uns krumm und schräg. (Quelle: wikipedia.org, Autor: Fibonacci, Name: Georgie)

Retina Kamera

Eine künstliche Retina-Kamera (links) und deren Ausgabe (rechts). (Dank an Tobi Delbrück)

Am Institut für Neuroinformatik beschäftigen wir uns mit den Prozessen, die in unserem Gehirn ständig ablaufen. Sie ermöglichen es uns, alltägliche Aufgaben wie Sehen, Lernen, oder Bewegung scheinbar mühelos zu lösen. Indem wir verstehen, wie unser Gehirn diese Aufgaben bewältigt, wollen wir auch Erkenntnisse gewinnen, die sich in neuartige Technologien umsetzen lassen.

Ein eindrückliches Beispiel dafür ist der menschliche Sehsinn: Dieser wichtige Sinn erlaubt es uns, Licht wahrzunehmen. Trifft es auf die menschliche Netzhaut, wird die Information mittels elektrischer Signale an das Gehirn weitergeleitet und dort interpretiert.

Bei uns erfahren Sie, wie wir unser Hirn dabei täuschen und optische Illusionen wahrnehmen können. So können statische Bilder anfangen, sich zu bewegen, oder wir sehen Farben, die gar nicht vorhanden sind. Ausserdem zeigen wir Ihnen, wie an unserem Institut eine künstliche Netzhaut-Kamera entwickelt wurde, die auf den Erkenntnissen über das menschliche Sehen aufbaut. Sie hat das Potential, Maschinen oder in Zukunft möglicherweise Blinde sehen zu lassen. Experimentieren Sie an unserem Stand mit einer solchen Kamera und erfahren Sie dabei, was es bedeutet, wenn eine Maschine sieht oder zu sehen lernt.

Beteiligte

Prof. Dr. Tobi Delbrück
Dr. Wolfger von der Behrens
Dr. Christian Brändli
Dr. Michael Pfeiffer
Jakob Buhmann
Florian Gomez
Gabriela Michel
Diederik Moeys