Die präzise Vermessung der Welt

Räumliche Daten sind Basis vieler wichtiger Entscheidungen in Gesellschaft und Wirtschaft. Durch Vermessung mit Licht können wir die Abmessungen und Veränderungen von Objekten fast beliebiger Grösse bestimmen. Anwendungen reichen von der Kontrolle winziger Chips bis zur Vermessung der gesamten Erde.

Scansequenz

In rascher Folge auf das Objekt projizierte Muster ermöglichen die 3D-Vermessung mit Kameras, fast unabhängig von der natürlichen Textur.

Laserpointer

Präzise eingerichtete Laserstrahlen zeigen im Tunnelbau die Vortriebsrichtung an und dienen zur laufenden Kontrolle bereits ausgebrochener Abschnitte.

Laserscanner

Laserscanner tasten die Umgebung mit einem Laserstrahl ab und liefern Punktwolken, aus denen 3D-Modelle abgeleitet werden können.

Räumliche Daten bilden die Basis vieler wichtiger Entscheidungen in Gesellschaft und Wirtschaft. Von der Kontrolle winziger Chips oder Implantate bis zur Überwachung der ganzen Erde, immer werden die Abmessungen der betrachteten Objekte und deren Veränderungen benötigt. Für bestimmte Anwendungen ist besonders hohe Genauigkeit erforderlich, häufig etwa 0.001% bis 0.00001% der Objektausdehnung – also wenige Mikrometer bei industriellen Anwendungen, wenige Millimeter bei grossen Bauwerken, und wenige Zentimeter für ganze Erdteile.

Das Institut für Geodäsie und Photogrammetrie arbeitet an Methoden und Verfahren für derartige 3D-Vermessungen. Die Anwendungen reichen von der Erfassung wenige Zentimeter grosser Objekte bis hin zur Erfassung der gesamten Erde und des erdnahen Weltraums. Die Vermessung erfolgt überwiegend mit Licht: die Zeit, die das Licht für den Weg zwischen Objekt und Messgerät braucht, ist ein Mass für die Entfernung, und die Richtung der Lichtstrahlen zeigt unmittelbar die Richtung zum Objekt an.

An unserem Stand können Besucher ihr Gesicht live einscannen lassen und das Ergebnis gleich als 3D-Modell auf einem USB-Stick mitnehmen. Sie können sich über die Möglichkeiten informieren, Grosses und Kleines mit Licht präzise zu vermessen und so mehr über die Welt und ihre Objekte zu erfahren. Ein Video zeigt reale Anwendungen und gibt Einblicke in die Forschung, deren Ziel es ist, die Einflüsse von Atmosphäre, Oberflächen, Messmethoden und weiteren Faktoren auf die Messresultate zu verstehen und zu reduzieren.

Beteiligte

Prof. Dr. Konrad Schindler
Prof. Dr. Andreas Wieser
Prof. Dr. Markus Rothacher
Prof. Dr. Alain Geiger
Weitere Mitarbeitende IGP