Der Einsatz von Robotern erweitert die Möglichkeiten zur Erhaltung der Gesundheit des Menschen enorm. Roboter werden in gefährlichen oder für uns schwer erreichbaren Gebieten arbeiten, im Alltag eingesetzt die Lebensqualität verbessern und teilweise, zum Beispiel in Form einer Prothese sogar mit dem Menschen verschmelzen.
Bereits heute werden unzählige, extrem einfache aber oft gefährliche Aufgaben zuverlässig von robotischen Systemen erledigt, beispielsweise die Manipulation von radioaktiven Abfällen. Bisherige Robotersysteme agieren aber meist in einer künstlichen, oftmals für den Roboter angepassten Umgebung. Eine der grössten Herausforderungen ist daher ihr Einsatz in unwegsamem und unbekanntem Gelände, zum Beispiel zum Aufspüren und Retten von Menschen nach Naturkatastrophen. Um diese Grenzen zu überwinden, werden am Autonomous Systems Lab der ETH Zürich neue, intelligente mechanische Designs und ausgeklügelte Algorithmen zur Regelung erforscht.
An der Scientifica werden drei verschiedene Prototypen vorgestellt. Der Rad-Roboter «Shrimp» ist ein typisches Beispiel für eine geschickte mechanische Konstruktion. Bereits durch die spezielle Aufhängung der Räder am Hauptkörper erhält der Roboter eine hervorragende Geländegängigkeit. Der «CRAB» hat ähnliche Eigenschaften wie der «Shrimp», verfügt aber zusätzlich über die nötige Sensorik und die Fähigkeit zu lernen, wie er sich am besten durchs Gelände bewegen soll (z.B. zur Reduktion von Schlupf). Noch weiter geht die Forschung im Bereich der Laufrobotik. Der Einsatz von Beinen erlaubt die Fortbewegung an Orten, wo Fahrzeuge nicht mehr hinkommen. Aktuelle und zukünftige Anwendungen sind sehr vielfältig: Roboter werden in gefährlichen oder für uns schwer erreichbaren Gebieten arbeiten, im Alltag eingesetzt die Lebensqualität verbessern und teilweise, zum Beispiel in Form einer Prothese sogar mit dem Menschen verschmelzen.
Weitere Informationen: www.leggedrobotics.ethz.ch
Dr. Gilles Caprari
Mark Höpflinger
Marco Hutter
Prof. Roland Siegwart