Der simulierte Patient – Notfalltraining für Ärzte und Pflegekräfte

Wie muss ein schwer verletzter Patient weiterbehandelt werden, wenn er plötzlich nicht mehr über einen Schlauch beatmet werden kann? Welche Rolle spielt die Informationsweitergabe im Team und das Entscheiden unter Stress? An einem Patientensimulator können Ärzte und Pflegekräfte den Notfall trainieren – um Behandlungsfehler zu vermeiden.

Am Patientensimulator können Ärzte und Pflegekräfte den Notfall trainieren.

Am Patientensimulator können Ärzte und Pflegekräfte den Notfall trainieren.

Wie muss ein schwer verletzter Patient weiterbehandelt werden, wenn er nicht mehr über einen Schlauch beatmet werden kann? An einem eigens dafür entwickelten Patientensimulator können Ärzte und Pflegekräfte den Notfall trainieren – um in der Realität Behandlungsfehler zu vermeiden. Denn an 70 Prozent aller Zwischenfälle in der Medizin ist menschliches ‚Versagen’ beteiligt. In einem vom Schweizer Nationalfonds geförderten Forschungsprojekt arbeiten Psychologen der ETH Zürich und Mediziner des Universitätsspitals Zürich eng zusammen, um Ärzten und Pflegekräften nicht nur medizinische Fähigkeiten, sondern auch zentrale Kommunikations- und Entscheidungsstrategien zu vermitteln. So diskutieren die Beteiligten im Anschluss an einen simulierten Fall intensiv darüber, wie sich die «Human Factors» (z.B. Kommunikation im Team, Entscheiden unter Stress) und die medizinischen Handlungen gegenseitig beeinflusst haben und was sie voneinander brauchen, um in solchen kritischen Situation so effektiv und sicher wie nur möglich arbeiten zu könnten. An der Scientifica können sich die Besucher selbst ein Bild machen und den Patientensimulator sowie zentrale Trainingsinhalte kennenlernen.

Beteiligte

Prof. Dr. Gudela Grote
Dr. Michaela Kolbe
Mona Weiss
Prof. Dr. Donat Spahn
Dr. Bastian Grande
Dr. Micha Dambach
Carl Schick
Dr. Adrian Marty