Gewebe aus dem Drucker

Neues Knorpelgewebe per Tintenstrahldrucker? Ja, ein 3-D-Drucker und eine spezielle Bio-Tinte machen es möglich. Damit lassen sich zum Beispiel Gewebestrukturen aus dem Knie passgenau und innerhalb kürzester Zeit Schicht um Schicht nachbilden. Eingesetzt in ein defektes Kniegelenk sollen die «Ausdrucke» in Zukunft dabei helfen, degenerierte Knorpelschichten wieder aufzubauen.

Gewebe aus dem Drucker

Gewebe aus dem Drucker können helfen, degenerierte Knorpelschichten wieder aufzubauen.

Damit das gelingt, verpacken die Forscher Zellen in so genannte Hydrogele. Diese Gele bestehen zu über 90 Prozent aus Wasser und sind daher besonders körperverträglich. Sie ahmen das natürliche Gewebe nach und regen die in ihnen befindlichen Zellen dazu an, Knorpel-Proteine zu produzieren. Gleichzeitig dienen die Gele als Tinte. Kaum vorstellbar? Wem die Theorie zu abstrakt ist, der kann auf der Scientifica live mitverfolgen, wie ein Gewebe aus dem Drucker entsteht und sich das Verfahren dabei ausführlich erklären lassen.

Beteiligte

Prof. Dr. Marcy Zenobi-Wong
Deborah Studer
Mischa Müller