Fossile Energieträger gehen zur Neige, doch die gesteigerte Mobilität braucht mehr Energie. Sind Elektrofahrzeuge tatsächlich die Lösung? Welchen Einfluss hat E-Mobilität auf die Verkehrsflüsse? Forschende der ETH Zürich zeigen Ihnen an der «Scientifica 2011», wie ein Elektrofahrzeug funktioniert und wie die «elektrische» Zukunft der Stadt Zürich aussehen könnte.
Mobilität braucht Energie. Das weiss jeder, der eine Bergwanderung hinter sich hat. Darum hat der Mensch über die Jahre immer bequemere, aber auch schnellere Fortbewegungsmittel entwickelt. Ein Meilenstein in dieser Entwicklung war die Erfindung des heute alltäglichen Automobils. Allerdings gehen die Erdöl-Reserven zur Neige, und bei der Verbrennung entstehen Treibhausgase, welche die Erde schlimmstenfalls unbewohnbar machen könnten.
Einen Ausweg soll «E-Mobilität» bieten. Doch stimmt das? Was macht Elektroautos «besser»? Wie kommt der Strom in die Batterie und wo kommt er her? Und gibt es Auswirkungen auf die Verkehrsflüsse?
An der «Scientifica 2011» präsentieren Forschende aus den Bereichen Energieübertragungssysteme, Fahrzeugsysteme und Verkehrsplanung der ETH Zürich ein Elektrofahrzeug sowie den Prototypen einer Stromtankstelle. Dabei werden die technischen Grundlagen elektrifizierter Fahrzeuge und ihrer Interaktion mit dem Stromnetz aufgezeigt. Ausserdem werden aktuelle Simulationsresultate präsentiert, die ein Bild der «elektrischen» Zukunft der Stadt Zürich malen, und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachrichtungen stehen Rede und Antwort.
Die Multidisziplinarität der beteiligten Forschungsgruppen zeigt, wie komplex die Interaktionen zwischen Stromnetz, Fahrzeug und Verkehr ist und dass ein zukünftiges, nachhaltiges Transportsystem nur durch die gemeinsame Forschung verschiedener Fachbereiche gestaltet werden kann.
Gil Georges
Matthias Galus
Marina González Vayá
Rashid A. Waraich
Dr. Fabrizio Noembrini
Prof. Göran Andersson
Prof. Kay W. Axhausen
Prof. Konstantinos Boulouchos