Der Frauenanteil in den Gebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – den sogenannten MINT-Fächern – ist auch heute noch verhältnismässig gering. An der «Scientifica 2011» zeigt Ihnen EQUAL!, die Stelle für Chancengleichheit von Mann und Frau an der ETH Zürich, ein Computerspiel, mit dem bereits im Primarschulalter das Interesse von Mädchen (und Knaben) an diesen Themenfeldern gefördert werden kann.
Der Schweiz werden künftig Fachkräfte in den sogenannten MINT-Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fehlen. Ein grosses, bisher zu wenig genutztes Potenzial liegt bei den Frauen. Da das grundlegende Interesse für MINT-Fächer bereits während der Primarschuljahre geprägt wird, ist es wichtig, Mädchen im Alter bis zu 13 Jahren für diese Fächer zu gewinnen. Mit einem Computerspiel soll dies gelingen.
EQUAL!, die Stelle für Chancengleichheit von Frau und Mann an der ETH Zürich, präsentiert an ihrem Scientifica-Stand ein Computerspiel, das Kinder – insbesondere Mädchen – animieren soll, sich mit Technik und Naturwissenschaften auseinanderzusetzen. Die Kinder bereisen dabei eine kleine Trauminsel. Leider liegt auf der Insel einiges im Argen: Es hat keinen Strom mehr und den bräuchte es, um Licht zu haben, Maschinen zu betreiben und um Toni den Roboter zu erwecken, der einen auf ein Schiff führen könnte... Zum Glück gibt es auf der Insel auch noch Tiere, die Tipps geben können. Mit Hilfe von Lasern oder einem Flug durch den Elektronentunnel kann man wieder für Strom sorgen und einiges in Ordnung bringen…
Mit dem Computerspiel soll Kindern gezeigt werden, dass Naturwissenschaften und Technik in unserem Alltag eine wichtige Rolle spielen und dass die Beschäftigung mit solchen Themen viel Spass machen kann. Das Spiel ist ein Element in einem grösseren Programm, mit dem die ETH Zürich an MINT interessierte Mädchen (und Knaben) finden möchte. Die Mädchen (und Knaben) werden später zu speziellen Veranstaltungen eingeladen und über längere Zeit begleitet und ermutigt, ihr MINT-Interesse längerfristig zu pflegen.
Prof. Renate Schubert
Dr. Monika Keller Seitz
Kristin Hoffmann