Genomsequenzierung: Wie funktioniert das?

Am Stand der Universität Zürich erklären Ihnen Systembiologen und Systembiologinnen, wie das menschliche Genom entschlüsselt werden kann und wie die DNA unser Leben bestimmt. Kommen Sie vorbei und blättern Sie im Buch des Lebens!

Seit im Jahr 2000 die vollständige Entschlüsselung des menschlichen Erbguts (Genom) gelungen ist, ist die Bestimmung seiner Abfolge, die sogenannte Genomsequenzierung, in aller Munde. Doch wie kann das Genom sequenziert werden? Und was verbirgt sich hinter dem Begriff DNA?

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Zürich des Forschungs-schwerpunkts Systembiologie/Funktionelle Genomik erklären an der Scientifica anhand eines Perlenmodells, wie das Alphabet des Lebens kodiert ist und wie sichergestellt wird, dass die Information von Generation zu Generation weitergegeben wird. Eine DNA-Sequenzierungsmethode wird mit unterschiedlich langen, vierfarbigen Perlenketten erklärt. Zusätzlich ist die gesamte entschlüsselte Buchstabenfolge des X- und des Y-Chromosoms als Buch gedruckt.

Welche Bedeutung hat die Genomsequenzierung für die Medizin? Teilweise kann die falsche Buchstabenfolge eines einzigen Gens zu einer Störung des gesamten Organismus führen. Mit dem Wissen über den Bauplan des Menschen können neue Medikamente entwickelt, Therapien verbessert und möglicherweise sogar genetische Defekte vor der Geburt korrigiert werden.

Genomsequenzierung ist ein Bestandteil der noch jungen Forschungsrichtung der Systembiologie. Die Universität Zürich hat früh auf diese neue Entwicklung der Forschung gesetzt und einen Universitären Forschungsschwerpunkt geschaffen. Gemeinsam mit der ETH wurde ein Forschungs- und Technologiezentrum (FGCZ) eingerichtet, das neueste Technologie für die Forschenden bietet.

Beteiligte

Prof. Josef Jiricny
Dr. Cornelia Schauz
Daniela Engler
Katja Kratz
Shreya Paliwal