Wie fährt ein Roboter über Stock und Stein?

Maschinenbaustudierende der ETH Zürich haben einen Roboter entwickelt, der sich in Trümmern fortbewegen und nach verschütteten Personen suchen kann. Sehen Sie an der «Scientifica 2011» selbst, wie «Traloc» sich über Hindernisse hinwegsetzt und welche wissenschaftlichen Überlegungen hinter dem Raupengefährt stehen.

Traloc

Trümmer, Sand, Dreck, sowie blankliegende Nerven sind keine geeignete Umgebung für einen Roboter. Das Studierendenprojekt «Traloc» der ETH Zürich hat sich dieser Herausforderung angenommen: Angehende Maschineningenieurinnen und Maschineningenieure haben einen schlangenförmigen Roboter entwickelt, der sich in den Trümmern nach einem Erdbeben fortbewegen und nach verschütteten Personen suchen kann.

Raupen auf allen vier Seiten treiben «Traloc» unabhängig von seiner Position an. Dank vier leistungsstarken Gelenken ist der Roboter auch in schwierigem Gelände agil. «Traloc» klettert Stufen hoch, überwindet Spalten und kann durch kleine Öffnungen fahren. An der «Scientifica 2011» können sich Besucherinnen und Besucher selbst überzeugen, wie sich das Raupengefährt über Hindernisse hinwegsetzt.

In den sogenannten Fokusprojekten der ETH Zürich erhalten Studierende im Bachelor Maschineningenieurwissenschaften die Möglichkeit, innerhalb von zwei Semestern ein mechatronisches System vom Konzept bis zum Prototypen eigenständig zu entwickeln. Der Roboter «Traloc» ist im Rahmen eines solchen Studierendenprojekts entstanden.

Beteiligte

Dr. Wolfgang Fischer
Patrick Moser
Tobias Bleiker
Jérôme Darbre
Santiago Droll
Flavio Heer
Dominique Hunziker
Tom Winandy