Wie denkt ein Sherlock Holmes wirklich?

Prof. Dr. phil. Henriette Haas, psychologisches Institut
Dominique Emch, MSc, Psychologin
Workshop #2

Maximal 20 Teilnehmende

Wie denkt Sherlock Holmes und wie funktioniert das kriminalistische Denken wirklich? Die Schwierigkeit besteht darin, dass man schon zu Beginn eines Falles, wenn man noch sehr wenig weiss, den Entscheid fällen muss, in welche Richtung weiter ermittelt werden soll. Diese Art von offenen Problemen, auf Englisch decisions under complete uncertainty, trifft man auch im Management und in der Medizin an. Oft werden sie aber in Schulen und Ausbildungen zu wenig thematisiert und sind nur schwer zu erforschen. Grundsätzlich ist die Welt ein offenes System mit unendlich vielen Einflüssen auf die Spurenlage. Man weiss eigentlich nie mit Sicherheit, was überhaupt zum Fall gehört und was nur zufällig zur gleichen Zeit am gleichen Ort passiert ist. An ein paar Beispielen zum selber Mitmachen erfahren Sie in diesem Workshop, wie man einen Fall richtig analysiert. Anders als im Krimi sind die Schlussfolgerungen leider nicht zwingend, sondern es gibt meistens mehrere plausible Vermutungen, die zu den Tatsachen zu passen scheinen. Umgekehrt kann man eine heisse Spur haben, die aber den vorhandenen Tatsachen zu widersprechen scheint.

Gratis-Tickets

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Für diesen Workshop sind nur noch Tickets vor Ort verfügbar.

Ein Kontingent an Tickets wird an der Scientifica selber abgegeben. Diese Tickets können Sie eine Stunde vor Beginn des jeweiligen Workshops am Ticketschalter an der Universität abholen. Pro Person werden maximal drei Tickets abgegeben.