Kleine Nieren – grosse Datensätze

Die Nieren sorgen für das Gleichgewicht einer Vielzahl unterschiedlichster Stoffe im Körper und sind damit vital für die Gesundheit. Am Physiologischen Institut der UZH werden die Funktionen der Nieren mittels hochauflösender, dreidimensionaler Darstellungen untersucht, um Erkenntnisse für neue therapeutische Ansätze zu gewinnen.

Die Nieren sorgen für das Gleichgewicht einer Vielzahl unterschiedlichster Stoffe im Körper. Diese sogenannte Homöostase ist für ein gesundes Leben von zentraler Bedeutung. In den letzten Jahren ist die Zahl der Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen und den damit verbundenen Folgekrankheiten wie zum Beispiel Bluthochdruck und Osteoporose stark gestiegen. Im Nationalen Forschungsschwerpunkt Kidney.CH wird die Homöostasefunktion der Nieren untersucht. Dies legt die Grundlagen zur Entwicklung neuer präventiver, diagnostischer und therapeutischer Ansätze zur Behandlung von Nierenpatienten.

Um den Stofftransport in der gesunden und kranken Niere besser zu verstehen, vermessen die Forschenden am Forschungsschwerpunkt die Struktur des Organs bis in die kleinsten Blutgefässe. Mit hochauflösenden Bildern aus Röntgen-Computertomographen an Elektronenbeschleunigern werden Computermodelle von Mausnieren erstellt. Solche Bilddaten können pro Niere eine Grösse von mehreren Terabytes umfassen.

Am Stand können Sie sich solche Datensätze in höchster Auflösung anschauen oder mittels einer Virtual-Reality-Brille in eine dreidimensionale Darstellung der grossen Nierenblutgefässe eintauchen. Und mit Hilfe eines Ultraschallgeräts können Sie sogar einen Blick auf Ihre eigenen Nieren werfen.

Beteiligte

Prof. Dr. Vartan Kurtcuoglu
Prof. Dr. med. Johan Lorenzen
Dr. Diane de Zélicourt
Dr. Kartik Jain
Willy Kuo, MSc
Norman Juchler, MSc
Nationaler Forschungsschwerpunkt Kidney.CH
Zürcher Zentrum für Integrative Humanphysiologie
Biomaterials Science Center, Universität Basel

Links

interfacegroup.ch
www.nccr-kidney.ch
www.zihp.uzh.ch
www.bmc.unibas.ch