Was uns gut schmeckt oder wen wir attraktiv finden, das ist nicht nur von persönlichen Vorlieben, sondern auch stark von der Gesellschaft geprägt. Wie es sich mit dem nicht so individuellen Geschmack verhält, das zeigen Daten aus der Soziologie. Wie ehrlich es Wissenschaftler mit Daten meinen, auch das wird von der Soziologie untersucht.
Geschmack ist in der Soziologie ein wichtiges soziales Unterscheidungsmerkmal, der das von der Gesellschaft geprägt ist. Und das, obwohl Menschen ihren eigenen Geschmack häufig als individuelle Eigenschaft erleben. Die (oft unbewusste) gesellschaftliche Prägung des Geschmacks wird dabei häufig nicht als solche wahrgenommen.
Empirische Daten helfen dabei, diese gesellschaftliche Prägung des Geschmacks sichtbar zu machen. So nutzt die sozialwissenschaftliche Forschung beispielsweise Konsum- und Personenprofile, um Individuen zu vermessen und in (Geschmacks-) Gruppen einzuteilen.
Das kulturelle Konsumverhalten ist ein Beispiel dafür wie der Geschmack durch die Gesellschaft geprägt ist. In ihm zeigt sich, dass sich der individuelle Geschmack im Umfeld der Lebensstile entwickelt und oft an den sozioökonomischen Status gebunden ist. Mithilfe eines Verkostungsexperiments können Sie an der Scientifica diese gesellschaftliche Prägung des Geschmacks erfahren.
Auch bei der Partnerwahl wird der persönlichce Geschmack vom sozialen Umfeld mitgeprägt. Dies ist erkennbar am Beispiel der individuellen Partnerwahl und anhand von Heiratsmustern. Sehen Sie beim Partnerwahl-Quiz, wie Ihr Geschmack durch gesellschaftliche Einflüsse geprägt wird.
Aber Achtung!
Überall da, wo Daten erhoben werden und mit diesen gearbeitet wird, können sie auch bewusst gefälscht werden. Ein Münzexperiment am Stand zeigt, wie es dazu kommt, was das bedeutet und wie Fälschungen aufgedeckt werden können. Werfen Sie eine Münze. Sie werden sehen, der Zufall hat kein Gedächtnis!