Die Auflösung vom Weltall – Was uns Satellitendaten verraten

Über tausend Satelliten umrunden die Erde - technische Meisterwerke, die riesige Datenmengen sammeln. Sie helfen zum Beispiel die Entstehung des Universums zu verstehen. Aber auch herauszufinden, ob sich der Untergrund der Bergstation eines Sessellifts nicht doch plötzlich bewegt.

Aeolous

Aeolous - Erforschen des Windes aus dem Weltraum (©ESA/ATG Medialab)

Sentinel II

Sentinel-2 - Die Erdoberfläche mit Bildern erforschen und beobachten (©ESA/ATG Medialab)

SWARM

SWARM - Messen des Magnetfeldes der Erde (©ESA - AOES Medialab)

Satelliten messen Sonnenwinde und die Erdanziehung, analysieren die Zusammensetzung der Luft oder schiessen gestochen scharfe Fotos von der Oberfläche der Erde. Wie ein Bienenschwarm tummeln sich diese fliegenden Labore um die Erde. Ihre präzisen Instrumente und Sensoren erlauben es, Naturphänomene wie einen Wirbelsturm zu analysieren oder so abgelegene Orte wie die Antarktis zu erforschen. Um andere Planeten wie den Mars zu erkunden, legen Satelliten Millionen von Kilometern zurück und lassen zum Teil während Jahren wahre Datenströme zur Erde fliessen.

Die Empfänger sind Forscher aus der ganzen Welt. Neben Beiträgen zu fundamentalen Fragen wie der Entstehung des Universums und unserer Erde liefern die Satelliten im Weltraum auch ganz praktisches Wissen. So lässt sich über das Satellitenauge aus der Umlaufbahn feststellen, wie die Wassertemperatur an der Oberfläche des Genfersees innerhalb von 48 Stunden von 23°C auf 8°C gesunken ist, und dies im Hochsommer!

An der Scientifica haben Sie die Möglichkeit, selbst mit Daten aus dem All zu spielen. Sie erfahren, wie Satelliten Daten sammeln, wie sie bearbeitet werden und welche Schlüsse man aus Satellitenbildern ziehen kann. Entdecken Sie, wie Forschende mittels Datenströmen nach und nach die Geheimnisse unserer Welt entschlüsseln.