Was Blicke verraten – Eye Tracking im Gebirgspanorama

Mit Hilfe eines Blickmessgeräts können Forschende des Lehrstuhls für Geoinformations-Engineering errechnen, was jemand betrachtet und der Person zusätzliche nützliche Informationen zur Verfügung stellen. So zum Beispiel die Namen der Gipfel bei einem Bergpanorama.

Mann mit Blickmessgerät

Das Blickmessgerät im Einsatz.

Das Blickverhalten einer Person erlaubt detaillierte Rückschlüsse auf ihre Denkprozesse. Mit kamerabasierten, am Kopf getragenen Blickmessgeräten (sogenannten mobilen Eye Trackern) ist es möglich, das menschliche Blickverhalten zu messen. Diese Daten können direkt in einen Computer übermittelt und in Echtzeit verwendet werden. So entsteht ein blickbasiertes Assistenzsystem, das aufgrund des Blickverhaltens errechnet, wofür sich die Person interessiert, und ihr dazu passende Informationen bieten kann.

Das Forschungsprojekt LAMETTA (Location-Aware Mobile Eye Tracking for Tourist Assistance) beschäftigt sich damit, wie blickbasierte Assistenzsysteme für die Unterstützung von Touristen bei der visuellen Exploration eines Panoramas eingesetzt werden können. Beispielsweise kann das Assistenzsystem den Namen der betrachteten Berggipfel nennen und verschiedene Zusatzinformationen liefern, wie zum Beispiel die Höhe der Gipfel.

Am Stand des Lehrstuhls für Geoinformations-Engineering haben Sie die Gelegenheit, einen mobilen Eye Tracker auszuprobieren und sich über diese spannende Technologie zu informieren. Decken Sie mit den Augen die versteckten Geheimnisse eines Schweizer Gebirgspanoramas auf! Stellen Sie selbst eine Suchaufgabe und verfolgen Sie die Augenbewegungen anderer Personen!

Beteiligte

Dr. Peter Kiefer
Prof. Dr. Martin Raubal

LAMETTA-Projekt

Das LAMETTA-Projekt wird unterstützt durch einen ETH Zurich Research Grant (ETH-38-14-2). www.geogaze.org/lametta