Der heutige Mensch ist das Resultat einer Jahrmilionen alten Evolution. Wanderungen über Kontinente und über Zeiträume hinweg haben in Wechselwirkung mit der sich ständig wandelnden Umwelt unseren Körper und unser Verhalten geformt. Doch ist unsere Evolution nun abgeschlossen? Haben wir uns durch die moderne Medizin aus dem Kreislauf der natürlichen Selektion herausgenommen? Da wir unsere Umwelt sehr schnell verändern: Was passiert, wenn wir uns gar nicht mehr anpassen können? Es gibt Hinweise, dass wir uns auch heute noch genetisch verändern, in gewissen Bereichen sogar schneller denn je. In anderen Bereichen hingegen scheint der natürliche Selektionsdruck abgenommen zu haben, so dass Variationen in der Morphologie des Menschen, also der äusseren Gestalt, oder der Physiologie, den biochemischen Prozessen, eher zunehmen. Mehr und mehr greifen wir auch selber in unsere Evolution ein, in dem wir begonnen haben, unser Genom zu verändern. Vier Wissenschaftler der Universität Zürich beleuchten in kurzen Inputreferaten die Zukunft des Menschen aus ihren Perspektiven. Sie sprechen Aspekte der Morphologie und der Krankheiten an, des Verhaltens, der Genetik, aber auch der Ethik, und diskutieren diese mit dem Publikum.