Mal eben den Bauplan des Lebens entschlüsseln

Was vor wenigen Jahren noch Science Fiction war, gehört heute zum Standard: Sequenziermaschinen, die nicht grösser sind als ein USB-Stick, können in kurzer Zeit die ganze Gen-Information eines Organismus entschlüsseln. Lernen Sie, wie Gen-Sequenzierung funktioniert und wofür sie eingesetzt wird.

Visualisierung von multidimensionalen Daten. (Bild: Pixaby)

Umweltmikroben (Bild: Northern Arizona University)

Haben Sie sich jemals gefragt, wie man das menschliche Genom entschlüsseln kann oder warum wir so ähnlich und doch so unterschiedlich sind? Das Genom enthält die Grundinformation aller Lebewesen (Pflanzen, Tiere, Menschen, Pilze, Viren und Mikroorganismen). Jede einzelne Zelle in unserem Körper beinhaltet diesen Bauplan des Lebens.

Die Genomik ist die Wissenschaft, die darauf abzielt, die gesamte genetische Information zu entschlüsseln und zu verstehen. Sie ist das Herzstück von neuen Wissenschaftsbereichen und von Technologien, die unser Verständnis aller Lebewesen verbessern. Damit bietet sie einerseits grosse Möglichkeiten für die Medizin und zur Verbesserung der persönlichen Lebensqualität. Andererseits können die Erkenntnisse der Genomik zur Verbesserung unserer Umwelt und zur wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft eingesetzt werden.

Am Functional Genomics Center Zurich sind wir auf diese Technologien spezialisiert, die den Bauplan eines jeden Organismus erforschen können. An unserem Stand erfahren Sie, wie Genomlesegeräte funktionieren und wie verschiedene Organismen auf der Grundlage des Genoms identifiziert werden können.

Haben Sie sich jemals gefragt, welche Mikroorganismen um uns herum sind? Wir leben nicht isoliert. Es gibt eine ganze Welt von winzigen Kreaturen, die wir nicht sehen, die aber mit uns leben und interagieren. Wir werden eine der neuesten genomischen Technologien an unserem Stand einsetzen, um unsere umliegende Mikrowelt zu erforschen. Zusätzlich können Kinder ein Armband mit ihrem Namen aus dem genetischen Bauplan herstellen!

Beteiligte

• Prof. Dr. Ralph Schlapbach
• Dr. Anna Bratus
• Dr. Susanne Kreutzer
• Andrea Patrignani
• Dr. Lucy Poveda
• Dr. Bernd Roschitzki