Mikroroboter: Die Zukunft der minimal-invasiven Medizin

In der heutigen Medizin sind minimal-invasive Behandlungen wie die Endoskopie oder robotergestützte Anwendungen bereits Standard. Damit diese Operationen auch an schwer zugänglichen Stellen im Körper durchgeführt werden können, entwickeln unsere Forscherinnen und Forscher frei schwimmende, drahtlose und extrem flexible Mikrokatheter und -roboter, die über magnetische Felder gesteuert werden können.

Mikrokatheter

Mikrokatheter

Nanoroboter

Nanoroboter

Minimal-invasive Behandlungen erlauben es, Patientinnen und Patienten mithilfe eines kleinen Schnitts von wenigen Millimetern Länge zu operieren. Dadurch wird das Risiko von Komplikationen nach der Operation gesenkt und die Erholungszeit wird verkürzt.

Es gibt aber leider viele Stellen im Körper, die für Operationen schwer oder gar nicht zugänglich sind. In unserem Labor entwickeln wir daher winzige und extrem flexible Mikrokatheter, die in dieses Terrain vordringen können. Um auf Kabelverbindungen verzichten zu können, kreieren wir drahtlose, frei schwimmende Mikroroboter. Je kleiner ein Mikroroboter ist, umso schwieriger wird es, diesen mit Energie zu versorgen. Wir lösen dieses Problem, indem wir magnetische Felder nutzen, um unsere Mikrokatheter und Mikroroboter präzise zu steuern.

An unserem Stand können Sie selbst einen winzigen Mikroroboter durch ein menschliches Auge steuern, ein dünnes Endoskop gezielt in entlegene Gebiete des menschlichen Körpers führen oder als Mikroroboter in der virtuellen Realität Jagd auf Plackablagerungen in den Arterien machen.

 

Beteiligte

  • Prof. Dr. Bradley Nelson