Sind mit Künstlicher Intelligenz (KI) funktionierende Programme schon bald die besseren Ärzte? Künstliche Intelligenz wird heute bereits in der Auswertung von Röntgen- und anderen Bildern eingesetzt. Der virtuelle Arzt jedoch ist noch Science Fiction.
Für die optimale Behandlung einer Erkrankung ist die frühe und richtige Bestimmung der Diagnose, fundamental. Um die Art einer Erkrankung zu bestimmen, ziehen Ärzte und andere Heilberufe Fakten aus verschiedenen Quellen mit ein: die Beschwerden der Patienten, die klinischen Untersuchungen und die Ergebnisse von technischen Apparaten. Der Arzt lernt im Laufe der medizinischen Ausbildung die Verbindung zwischen der Erkrankung und den bestimmbaren Fakten, die als Entscheidungsgrundlage dienen.
In den letzten Jahren ist die Künstliche Intelligenz für die Diagnose von Erkrankungen in den Mittelpunkt gerückt. Moderne Computer ausgestattet mit künstlichen neuronalen Netzen sind in der Lage, aus Fakten Muster zu lernen, die typisch sind für bestimmte Erkrankungen, und so eine Erkrankung zu diagnostizieren und auch zu klassifizieren. Diese Entscheidungen sind hochgradig standardisiert und unabhängig von der «Tagesform» eines Arztes. Schon jetzt können Methoden der Künstlichen Intelligenz zur Unterstützung des Arztes eingesetzt werden, zum Beispiel bei der Auswertung von Mammographien. Ob die Künstliche Intelligenz einmal den Arzt vollständig ersetzen kann, wird nur die Zukunft zeigen können, momentan ist dies «Science Fiction».
An der Scientifica erfahren Sie, wie ein Programm mit Künstlicher Intelligenz ihr Gesicht erkennt.. Dieselben Methoden werden in der modernen medizinischen Forschung dazu genutzt, Krankheiten in radiologischen Bildern zu erkennen.