Biodiversität ohne Zukunft - Zukunft ohne Biodiversität?

Noch nie starben so viele Arten in so kurzer Zeit aus wie heute. Doch was bedeutet dies für die Zukunft der Menschheit und der Erde? Dazu braucht es nicht nur Fakten zum Rückgang der Artenvielfalt, sondern auch dazu, wie Ökosysteme funktionieren.

Biodiversität
Biodiversität

Neben dem Klimawandel rückt heute das Artensterben als die grosse ökologische Herausforderung für die Zukunft in den Blickpunkt. Schätzungen des Weltbiodiversitätsrates gehen davon aus, dass es heute 10 bis 100 Mal wahrscheinlicher ist, dass eine Art ausstirbt, als im Mittel der vergangenen 10 Millionen Jahre. Wie das Klima sind auch Ökosysteme, wie etwa ein Wald oder ein Gewässer, hoch komplexe Gebilde. Wollen wir sie erhalten, müssen wir Fakten über Ursachen und Funktionszusammenhänge von Illusionen und falschen Annahmen unterscheiden können.

Der Forschungsschwerpunkt «Globaler Wandel und Biodiversität» setzt hier an: Welche Faktoren beeinflussen das Artensterben? Was bedeutet es für Ökosysteme, wenn Arten verschwinden oder neue Arten in bestehende Systeme eindringen? Wie sind letztlich wir Menschen betroffen, die auf verschiedenste Weise auf das Funktionieren dieser Ökosysteme angewiesen sind?

In unserem Zelt «Biodiversität bedeutet Leben» stellen wir die vielfältigen Methoden – viele davon muten wie Science Fiction an – vor, mit denen wir die Veränderungen in Artenvielfalt und Ökosystemfunktion erfassen. Wir zeigen auf, welchen Einfluss menschliches Handeln auf Artenvielfalt und Ökosystemfunktion hat, und welche Folgen diese Veränderungen für den Menschen haben können. Zudem diskutieren wir mit den Besuchenden Fragen wie «Wie sehen unsere Ökosysteme in der Zukunft aus?», und «Welche Vorstellungen und Erwartungen haben wir für den Erhalt der Artenvielfalt und dem Funktionieren von Ökosystemen?»

Beteiligte

  • Dr. Cornelia Krug
  • Dr. Morana Mihaljević