Seit Jahrtausenden nutzen Menschen Karten, um sich in der Welt zurecht zu finden. Heute brauchen wir dafür topaktuelle, interaktive, digitale 3D-Modelle unseres Lebensraums. Sie dienen auch als unentbehrliche Grundlage für die Gestaltung unserer Welt.
Wenn wir heute «Karten» nutzen, wollen wir nahtlos vom Überblick über einen ganzen Kontinent in die feinsten Details zoomen können. Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nutzen digitale Modelle unseres Lebensraums für Untersuchungen, Prognosen und Entscheidungen. Die Modelle müssen daher nicht nur schön aussehen sondern auch richtig sein. Sie enthalten neben Entfernungen, Formen und Farben viele weitere Informationen und machen Verborgenes sichtbar.
Das vollständige digitale Abbild der Realität entsteht durch die Kombination von Daten aus unterschiedlichsten Quellen, die mit verschiedensten Sensoren erhoben werden. In unserer Forschung beschäftigen wir uns mit der Erfassung solcher raumbezogener Daten, mit ihrer nahtlosen Kombination, mit der automatisierten Verarbeitung und Interpretation. Und auch damit, wie Informationen aus dem digitalen Modell durch Mixed Reality und spezielle Messverfahren wieder in die Realität übertragen werden können, etwa wenn ein Bauwerk punktgenau am geplanten Ort errichtet, vergrabene Leitungen freigelegt oder eine neue Brücke noch vor Baubeginn in der Landschaft visualisiert werden soll.
An unserem Stand machen wir Modelle einer antiken ägyptischen Grabanlage auf verschiedene Weise erlebbar. Sie bekommen die Gelegenheit, die Anlage in virtueller Realität im Massstab 1:1 zu erkunden oder Sie können sich über ein Mixed-Reality-Headset führen lassen und ein physisches Modell der Grabanlage, das in einer Kiste mit Sand vergraben ist, freilegen. Dabei finden Sie vielleicht einen kleinen, ganz realen Schatz.