Wehe, wenn der Luchs kommt – Risikoverhalten beim Reh

Benedikt Gehr, Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften UZH

Reh

Rehe leben in den Schweizer Wäldern gefährlich.

Das Reh ist die häufigste Schalenwildart in unseren Wäldern. Es ist die Wildtierart, die in der Schweiz am meisten gejagt wird. Gleichzeitig ist es aber auch die Hauptbeute des Luchses. Viele haben also ein Interesse am Reh: Förster, ebenso wie Jäger oder Umweltschützer, welche die Wiederansiedlung von Luchsen unterstützen. Nicht immer gehen die Interessen aber in die gleiche Richtung. Deshalb braucht es nachhaltige Lösungen, wie man mit Grossraubtieren wie dem Luchs in der Schweiz umgeht. Dazu trägt unser Forschungsprojekt bei.

Wir untersuchen, wie Rehe ihr Verhalten anpassen, wenn sie dem Risiko ausgesetzt sind, von einem Raubtier gefressen zu werden. Das Publikum erfährt hautnah, wie wir Rehe in unserer Feldarbeit aufspüren und ihr Verhalten studieren. Wer will, wird selber zum «Versuchstier» oder spürt eines auf.