Prof. Dr. med. Hans Ulrich Bucher, Klinik für Neonatologie, USZ
Prof. Dr. Stefan Grotefeld, Evang.-ref. Landeskirche des Kt. Zürich
Dr. med. Refoel Guggenheim, Kinderarzt, Triemlispital Zürich
Prof. Dr. med. Ulrich Schnyder, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, USZ
Prof. Dr. iur. utr. Brigitte Tag, Universität Zürich, Kompetenzzentrum MERH
Moderation: Peter Lippuner, Wissenschaftsjournalist
In der Schweiz kommen 0.4% aller Kinder viel zu früh, d.h. vor 28 vollendeten Schwangerschaftswochen oder mehr als drei Monate vor dem Termin auf die Welt, Tendenz steigend. Diese extremen Frühgeborenen haben heute die Chance dank hochspezialisierter Medizin zu überleben, aber gleichzeitig ein hohes Risiko, dass sie lebenslänglich schwer behindert bleiben.
Damit stellt sich die Frage nach Grenzen des Einsatzes aufwändiger Intensivmedizin. Ausgehend von einem konkreten Beispiel soll diese Frage aus medizinischer, ethischer, psychologischer, ökonomischer und rechtlicher Sicht beleuchtet werden. Es soll auch zur Sprache kommen, wie die verschiedenen Religionen zu dieser Problematik stehen.