Risikopflanzen: Wo liegen eigentlich die Risiken?

Dr. Christoph Kuffer, Dr. Giovanni Broggini
Institut für Integrative Biologie, ETH Zürich
Moderation: Prof. Dr. Andreas Fischlin, Institut für Integrative Biologie,
ETH Zürich

Nicht-einheimische Pflanzenarten, so genannte Neophyten, gelten als eine der grössten Bedrohungen der einheimischen Artenvielfalt. Sagen die einen. Andere sehen kaum Risiken. Christoph Kuffer, der invasive Pflanzenarten erforscht, legt in seinem Referat dar, weshalb sich die Experten nicht einig sind.

Giovanni Broggini forscht an cisgenetischen Apfelsorten, das sind genetisch veränderte Sorten, denen ausschliesslich Gene aus anderen Apfelsorten zugesetzt werden. Der Referent beleuchtet die aktuelle Risikodebatte von gentechnisch modifizierten Pflanzen anhand dieser speziellen Sorten. Erfordert diese Methode im Vergleich zu den konventionellen transgenetischen Zuchtmethoden eine differenzierte Risikoabschätzung?

Durch die Veranstaltung führt Professor Andreas Fischlin, der auch die anschliessende Diskussion mit dem Publikum moderiert. Er beschäftigt sich unter anderem mit der Modellierung von Ökosystemen, insbesondere von Wäldern in einem sich ändernden Klima, ist Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Organisationen und Buchautor.

Organisiert wird diese öffentliche Diskussionsrunde vom Zurich-Basel Plant Science Center, dem Kompetenzzentrum für Pflanzenwissenschaften an den Universitäten Zürich und Basel sowie der ETH Zürich. Es besteht seit 1998 und bildet mit 30 Forschungsgruppen und 700 Mitarbeitenden ein international bedeutendes wissenschaftliches Netzwerk.

www.plantsciences.ch

Das Zurich-Basel Plant Science Center ist an der Scientifica auch mit einem Stand zum Thema Risikopflanzen vertreten. Besuchen Sie uns am Stand N1.