Risiko digitale Bibliothek?

Wie sichern Bibliotheken ihre Bestände langfristig? Wie speichern sie ihre elektronischen Daten? Wie archivieren wir wichtige Forschungsdaten? Und wer bringt die dafür notwendigen finanziellen Mittel auf?

Printmedien

Sind Printmedien dem Untergang geweiht? (©istockphoto/fotoroy)

Die heutigen Bibliotheken stehen vor zahlreichen Herausforderungen: Moderne Techniken verändern ihr Betätigungsfeld, wobei die Tendenz klar hin zu den elektronischen Medien geht. So wenden immer mehr Bibliotheken einen grösseren Teil ihres Budgets für die Lizenzierung von elektronischen Medien auf. Überhaupt hält das «e» immer mehr Einzug: Plattformen wie e-rara.ch oder e-manuscripta.ch zeugen von den Bestrebungen der Bibliotheken, eigene elektronische Angebote mit spannenden Inhalten zur Verfügung zu stellen und urheberrechtsfreie Dokumente modern zu präsentieren. Die Benutzerinnen und Benutzer haben die vielen Vorteile der Online-Nutzung schon längst erkannt. Dank bequemer Such- und Zugriffsmöglichkeiten stehen Text-, Bild- und Audiodaten jederzeit und überall zur Verfügung.

In Fachkreisen gilt die Aufbewahrung eines Printexemplares immer noch als die sicherste Archivierung. Dennoch kümmern sich die Zürcher Hochschulbibliotheken vermehrt um die Digitalisierung der eigenen Objekte und deren Langzeitarchivierung. Auch die Nutzung der Bestände verschiebt sich kontinuierlich ins Internet. Sind Printmedien dem Untergang geweiht? Droht durch die digitale Bibliothek gar ein Wissensverlust? An unserem Stand an der Scientifica zeigen wir, welche Wege die Zürcher Hochschulbibliotheken einschlagen und welche Risiken diese bergen.