Umweltmonitoring heisst, die Natur zu beobachten und zu interpretieren. Wie verändert sich die Tierwelt eines Waldes, wenn er statt von saftigen Wiesen von ödem Brachland umgeben ist? Welche Qualität haben unsere Gewässer? Können via Satellit Naturgefahren erkannt werden? Antworten können nur durch ein vorsorgendes und integriertes Umweltmonitoring gefunden werden.
Ein wirkungsvolles Beobachten aus dem Weltall verlangt daher nach einer geschickten Auswahl der Untersuchungsmethoden. Dabei kommt es auf die richtige Kombination von Daten unterschiedlicher elektromagnetischer Frequenzen an. Es entstehen neue Ansichten der Erde, die eine gezielte Analyse der Bio-, Geo- und Hydrosphäre unseres Planeten erlauben.
Die Erforschung des Systems Erde aus dem Weltraum ist deshalb ein sehr wichtiger Forschungsschwerpunkt. Mit den unterschiedlichen Informationen, die wir heute mit Hilfe von Satelliten erhalten, konnte ein enormer Erkenntnisgewinn über unseren Planeten erzielt werden. Messreihen in nahezu Echtzeit ermöglichen den Betrieb von Frühwarnsystemen gegen Naturgefahren. Auch Veränderungsprozesse zu denen Baumassnahmen, Rodungen, die Rohstoffgewinnung oder aber auch die Wettervorhersage und der Klimawandel gehören, können mit Hilfe von Satelliten aufgezeichnet werden.
Über alle diese Themen informiert die GEOTECHNOLOGIEN Wanderausstellung «Die Erde im Visier» bei focusTerra. Bestaunen Sie zusammen mit Ihren Kindern das «System Erde» von oben und die Technologien, die uns helfen, unseren Lebensraum gleichermassen zu schützen und zu nutzen.
Die Ausstellung empfängt Sie mit Satellitenbildern, umfassenden Einblicken in die neuesten Methoden und Erkenntnisse der Satellitenfernerkundung, Satellitenmodellen und Aktivitäten für Kinder.
Einführung in die Sonderausstellung (Eingangshalle, focusTerra):
Ausstellung «Die Erde im Visier»
Dr. Ulrike Kastrup
Dr. Gillian Grün
Dr. Bettina Gutbrodt