Risiko Klima – verspielen wir unsere Zukunft?

Die Verbrennung fossiler Brennstoffe hat Auswirkungen auf unser Klima. Im «Klimapoker» erfahren Sie auf spielerische Weise, wie wir das Risiko extremer Wetterereignisse beeinflussen.

Klimapoker

Überschwemmung

Grosse Hitze, starke Niederschläge: Im zukünftigen Klima steigen die Risiken für extreme Ereignisse. (Quelle: www.planat.ch)

Das Wetter barg schon immer viele Risiken in sich. Insbesondere Extremereignisse wie Überschwemmungen, Kälteperioden, und Dürren beeinflussten den Menschen schon seit Urgedenken. Diese Ereignisse kamen in unregelmässigen Abständen als Folge zufälliger Umstände im Klimasystem. Während des letzten Jahrhunderts hat der Mensch aber begonnen, die Würfel dieses «Klimaspiels» zu zinken. Er beeinflusst durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe die Zusammensetzung der Atmosphäre und damit das Klima. Der damit ausgelöste Klimawandel ist nicht mehr zufällig: Er zeigt sich nicht nur in langfristigen, schleichenden Veränderungen, sondern wird vermehrt auch die Anzahl und Heftigkeit von extremen Wetterereignissen beeinflussen. Der Mensch spielt somit mit seiner Zukunft – und das mit ungleichen Würfeln!

Gamblen Sie mit und sehen Sie mit eigenen Augen, was die Folgen unseres Handelns sind. Der grosse Klimapoker zeigt den zunehmenden Einfluss des Menschen auf das Klima, insbesondere wie wir das Risiko von Hitzewellen und Starkniederschlägen beeinflussen. Hier sind die Klimawürfel nicht mehr natürlich gleich gebaut, sondern gezinkt. Genauso wie der Mensch zunehmend mit seinen Aktivitäten die Erdatmosphäre aufwärmt, so ändert er die Würfel im Klimapoker.

Der «Klimapoker» ist ein Gemeinschaftsprojekt von Schweizer Klimaforschenden. Das Oeschger-Zentrum für Klimaforschung der Universität Bern hat das interaktive Klimaspiel in Zusammenarbeit mit der Berner Fachhochschule Technik und Informatik in Biel realisiert. Das Center for Climate Systems Modeling (C2SM) erweiterte den Poker auf Klimafolgen und extreme Ereignisse.

Beteiligte

Prof. Stefan Brönnimann
Prof. Daniel Debrunner
Dr. Jörg Franke
Prof. Nicolas Gruber
Kaspar Meuli
Dr. Harald von Waldow