Supervulkane

Supervulkane tragen eine enorme Explosions- und damit auch Zerstörungskraft in sich. Bei einem Ausbruch könnte mehr als 1000 Kubikkilometer Material herausgeschleudert werden. Ziel der Vulkanforscher ist es, die Gefahren, die von solchen Supervulkanen ausgehen, besser einschätzen zu können.

Mount Bromo

Faszinierend und gefährlich zugleich: Mount Bromo auf Java, Indonesien.

Vulkanausbrüche zählen zu den gewaltigsten und faszinierendsten Phänomenen auf unserem Planeten. Daneben bedeuten sie aber auch die wohl größte Naturgefahr für die Menschheit. 2010 brachte der vergleichsweise kleine Ausbruch des Eyjafjallajökull auf Island weite Teile des internationalen Flugverkehrs zum Erliegen. Sogenannte Supervulkane, wie der Yellowstone-Vulkan in den USA oder die Phlegräischen Felder bei Neapel, können eine Explosionskraft entfalten, die sogar 10‘000 Mal stärker ist. Bei einem solchen Ausbruch können mehrere 1000 km³ Material in die Atmosphäre geschleudert werden, was nicht nur verheerende Folgen für unsere Wirtschaft, sondern für alles Leben auf der Erde hat.

In Arbeitsgebieten auf der ganzen Welt untersucht die Forschungsgruppe Vulkanologie und Magmatische Petrologie die Eruptionszyklen großer vulkanischer Provinzen, deren Eruptionsdynamiken sowie die Prozesse in der darunterliegenden Erdkruste, um ein besseres Verständnis für die von Vulkanen ausgehenden Gefahren zu entwickeln. Diese sind vielfältig: Neben Lavaströme, Laharen und Erdrutschen, können pyroklastische Ströme entstehen, glutheisse Wolken aus Gas und Gestein, die sich mit Geschwindigkeiten von bis zu 400 km/h ausbreiten und dabei ganze Landstriche verwüsten. Zudem können sich Vulkangase und Asche über die Atmosphäre um den gesamten Erdball verteilen.

Mit beeindruckenden Bildern, Vulkangesteinen direkt zum Anfassen und einem Popcorn-spuckenden Vulkan ist dieser Stand definitiv einen Besuch wert.

Beteiligte

Prof. Dr. Olivier Bachmann
Dr. Benoît Cordonnier
Dr. Ben Ellis
Dr. Lauren Cooper
Juliana Troch
Anna Balashova
Maren Wanke