Benjamin Männel, Institut für Geodäsie und Photogrammetrie, ETH Zürich
Satelliten sind wie kleine Spione im All, die die Erde genau beobachten und Daten aufzeichnen. Doch woher weiss ein Satellit, wo er sich befindet und wie er ausgerichtet ist? Mit CubETH will die ETH Zürich einen eigenen Satelliten ins Weltall bringen und neue Wege bei der Ortsbestimmung im All gehen. Dank mehrerer GPS-Empfänger, wie sie auch in Smartphones oder Autos eingebaut sind, wird CubETH seine Position und Ausrichtung in Echtzeit sehr genau berechnen. CubETH selbst gehört zu den kleinsten Satelliten, den Cube-Satelliten, und hat eine Grösse von 10 x 10 x 10 Zentimetern. Bei seiner Mission wird sich CubETH im Licht der Sonne bewegen, jeder Übergang von Licht zu Schatten stellt hohe Anforderungen an den Satelliten (z.B. durch schnelle Änderungen des Strahlungsdrucks und der Temperatur). Auch die Überprüfung der Messergebnisse mittels CCD-Kameras und Laserdistanzmessungen basiert auf der Lichtausbreitung. Und nicht zuletzt wird CubETH zum Laden der Batterien immer wieder auf das Sonnenlicht angewiesen sein.