Prof. Dr. Stefan Wiemer, Schweizerischer Erbebendienst, ETH Zürich
Kein Lichtstrahl hat es bisher so weit ins Erdinnere geschafft, dass er die Entstehung eines Erdbebens direkt hätte beleuchten könnten. Es gibt aber Berichte, dass einige Erdbeben an der Erdoberfläche Lichteffekte erzeugen und sich damit teilweise sogar ankünden. Manche Forschende hegen die Hoffnung, Erdbebenlichter eines Tages ausreichend zu verstehen, um Erdbeben vorherzusagen. Heute schon übernehmen bei der Erdbebenfrühwarnung elektromagnetische Wellen eine ähnliche Funktion, indem sie mit Lichtgeschwindigkeit die gemessenen Erdbebensignale übertragen. Sobald einige seismische Stationen die Erschütterungen registriert haben und das Frühwarnsystem ein Beben erkennt, löst es eine Warnung für weiter entfernte Gebiete aus.
Stefan Wiemer beleuchtet in seinem Kurzvortrag, wie mit Licht(geschwindigkeit) übermittelte Daten vor den Auswirkungen eines Erdbebens schützen können.