Dr. Joachim Schnabl, ETH Zürich
Daten können heute in kaum vorstellbarer Weise genutzt werden und sind zur neuen Währung der Gesellschaft geworden. Mit jeder erfolgreichen Veröffentlichung ihrer Ergebnisse generieren jedoch auch Forscher Daten über ihre wissenschaftliche Produktivität. Der Vortrag vermittelt einen kritischen Überblick über Möglichkeiten und Versuche, wissenschaftliche Quantität, Qualität und letztlich alle Forscher zu analysieren und zu bewerten. Heute werden Forschungsergebnisse nicht mehr nur durch die Publikation in einer Zeitschrift verbreitet, sondern auf vielen anderen Wegen. So tauchen Forschungsergebnisse in Zeitungsartikeln, Blogs, in sozialen Medien oder Forschungsnetzwerken etc. auf. Diese Verbreitungswege können online verfolgt und gemessen werden. Aus diesen Daten lassen sich Werte (Scores) ermitteln und Ranglisten erstellen. Diese Werte basieren aber primär auf Zahlen und werden nicht durch subjektive Beurteilungen erstellt. Solche Bewertungen können auf vielfältige Art genutzt – ja auch missbraucht werden.