Prof. Dr. med. Klaas Enno Stephan, UZH / ETH Zürich, PD Dr. med. Helene Haker, UZH / ETH Zürich
Trotz viel Forschung hat sich die Diagnostik oder Behandlung von psychiatrischen Störungsbildern in den letzten Jahrzehnten nicht grundsätzlich verändert. Viele praktische Fragen sind immer noch ungelöst: Diagnosen sind nicht objektiv quantifizierbar, Therapieplanung ist von Versuch und Irrtum geprägt, prognostische Vorhersagen bezüglich Therapieansprechen und Verlauf sind nur äusserst unpräzise möglich. Wir erklären, warum das so ist und was die Anwendung mathematischer Modelle auf objektiv gemessene Daten für den einzelnen Betroffenen daran ändern könnte.